Das Konzept

Um Schulklassen ein individuelles Bildungserlebnis zu ermöglichen, verknüpft der Waldritter e.V. erlebnis-, spiel-, theaterpädagogischer Elemente. Dabei nehmen wir Jugendliche und junge Erwachsene in ihren spezifischen Bedürfnissen und Interessen ernst. Mit unserem Programm wollen wir Lernarrangements für Selbst-Bildungserfahrungen ermöglichen und Jugendliche bei Erkenntnis- und Aneignungsprozessen reflexiv begleiten, sowie sie bei der Suche nach tragfähigen eigenen Lebens- und Weltentwürfen unterstützen. Unsere Methoden sind dabei vielfältig, oft arbeiten die Waldritter jedoch mit sogenannten „Drama Games“. Dies sind kurze szenische Rollenspiele, die mit wenigen Materialien auskommen, einem expliziten Lebensweltbezug aufweisen und für ein Thema emotionalisieren sollen. Durch ihren emotionalen Ansatz eignen sie sich hervorragend, um Themen der gesellschaftspolitischen Bildungsarbeit zu veranschaulichen, für Themen zu sensibilisieren und dadurch neue Handlungsoptionen aufzuzeigen.

Angebote für die Sekundarstufe I

Make superheroes great again – Ein Seminar rund um das Thema Vorurteile

Vorurteile begleiten unseren Alltag und sind allgegenwärtig – auf dem Schulhof, in Medien, auf der Straße. Aber was ist mit den eigenen Vorurteilen? Wie sehen die aus? Wieso erkenne ich die Vorurteile bei anderen, aber meine eigenen nicht? Warum habe ich das Gefühl, mich verteidigen zu müssen, wenn mir jemand diesen Vorwurf macht? Gibt es nicht vielleicht auch positive Vorurteile?

  • für maximal 30 teilnehmende Schüler*innen
  • ab Jahrgang 7
  • 6 Zeitstunden
  • Schwerpunkt: Vorurteile
  • begleitet durch zwei pädagogisch geschulte Teamer*innen

„Die Quote“ Ein Seminar zum Thema Flucht und Asyl

Warum fliehen Menschen aus ihrem Land? Was erwartet sie auf ihrem Weg und wie lange dauert er? Welche Gesetze regeln die Aufnahme dieser Menschen in Europa? Und wie stehst du dazu? Ein Seminar, bei dem sowohl Fakten als auch emotionale Aspekte beleuchtet werden sollen. Achtung: Geflüchtete Schüler*innen können gerne am Seminar teilnehmen. Hier sollte aber unbedingt ein Vorgespräch geführt werden.

  • für maximal 30 teilnehmende Schüler*innen
  • ab Jahrgang 7
  • 5 Zeitstunden
  • Schwerpunkt: Flucht und Asyl
  • begleitet durch zwei pädagogisch geschulte Teamer*innen

„Alle im selben Bus“ Ein Seminar zum Themenfeld Rechtsextremismus

Wo beginnt Rassismus oder gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit? Warum besetzten „Autonome Nationalisten“ soziale Themen wie Veganismus oder Umweltschutz?
In diesem Seminar möchten wir Teilnehmenden für das Thema sensibilisieren und uns szenisch, spielerisch und emotional der Frage zu nähern: Wie positioniere ich mich und wie begegne ich Freunden, die nicht meiner Meinung sind?

  • für maximal 30 teilnehmende Schüler*innen
  • ab Jahrgang 8
  • 5 Zeitstunden
  • Schwerpunkt: Gruppenbezogene Menschenfeidlichkeit
  • begleitet durch zwei pädagogisch geschulte Teamer*innen

mobil einsetzbaren Escape Games zu verschiedenen Themen

Escape Räume sind spannend, fördern die Problemlösungskompetenz und machen Spaß. Alle mobilen escape games sind in Zusammenarbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen entstanden. Wir haben mobile escape games zu folgenden Themen: Mädchenrechte, Müllvermeidung, Nationalsozialsmismus, Inklusion sowie EU . Ohne Bildungsthema können wir folgende „Räume“ anbieten: Der Medizinschrank und Harry Potter.

  • für 5 -6 Teilnehmende pro escape game
  • ab Jahrgang 7
  • 3 Zeittunden
  • Schwerpunkt: siehe Escape Game
  • ein*e pädagogisch geschulte*r Teamer*in kann zwei Gruppen gleichzeitig betreuuen.
  • die Schüler*innen benötigen evt. Zugang zum Internet
  • der Schwierigkeitsgrad varriert von Anfäger bis Experte je nach escape game

Entwicklung eines eigenen Escape Games 3 Tage

Gemeinsam entwickeln die Teilnehmenden einen oder mehrere Escape-Spiele, entwickeln Rätsel, bauen und designen Gegenstände für den Raum und gestalten die Spiele-Rätsel-Kette in einem partizipativen Prozess. Dies kann entweder Ergebnis offen gestaltet werden, oder einen zuvor bestimmten Themenkomplex umfassen. Ziel ist es, die Teilnehmenden in einen partizipativen und kreativen Schaffensprozess zu bringen. Am ersten Tag lernen die Teilnehmenden in Kleingruppen die Methode kennen und entwickeln eine Idee, die am zweiten und dritten Programmtag umgesetzt und im Anschluss präsentiert wird.

  • für maximal 36 Teilnehmende Schüler*innen
  • ab Jahrgang 7
  • 3 Tage à 5 Zeitstunden
  • Schwerpunkt: partizipative Gestalltung eines Escapespieles zu einem frei wählbaren Themenkomplex
  • ein*e pädagogisch geschulte*r Teamer*in pro 12 Teilnehmende
  • die Schüler*innen benötigen Zugang zum Internet
  • Die entstanden escape spiele dürfen behalten werden